Ceciliengymnasium gestaltet inspirierenden Tag für eine gewalt- und diskriminierungsfreie Gesellschaft

DSC 0238„Wie können wir aktiv werden und einen Beitrag zu einer gewaltfreien, demokratischen Gesellschaft leisten?“ – Mit dieser Frage im Hinterkopf starteten am 27.10.2023 Schülerinnen und Schüler, sowie Lehrerinnen und Lehrer sowie weiteres pädagogisches Personal aus Bielefeld, der Umgebung und von vielen verschiedenen Schulen in einen bunten, facettenreichen Tag. Das OWL-Regionaltreffen des deutschlandweiten Netzwerks „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ im Regierungsbezirk Detmold fand diesmal in unserem Gymnasium statt.

Mehr als 10 Jahre ist es nun her, dass das Ceciliengymnasium dem Courage-Netzwerk beigetreten ist und es sich damit zum Ziel gemacht hat, gegen jede Form von Diskriminierung vorzugehen. Damals stimmten über 70 % der Schulmitglieder diesem Vorsatz zu und verpflichteten sich damit selber als Gemeinschaft für ihr Ziel zu kämpfen. Nachdem also längere Zeit wenige Veranstaltungen dieser Art stattfinden konnten, freuten sich alle Beteiligten umso mehr, dem großen Ziel einer besseren Zukunft etwas näher zu kommen.

Das Programm mit dem Titel „Global denken – lokal couragiert handeln. Jede/r macht einen Unterschied“ startete in der Aula des Ceciliengymnasiums mit dem Vortrag „Leben auf Kosten anderer?“, gehalten von Manuel Blendin vom Welthaus Bielefeld. Nach dem gemeinsamen Auftakt verteilten sich nun alle Teilnehmenden auf insgesamt 12 am Vor- und Nachmittag stattfindende Workshops, rund um die Themen „Diskriminierung“, „Antisemitismus“, „Geschlechtervielfalt“, „Alltagsrassismus“, „Islamismus“ und noch einiges mehr.

SV-Lehrerin Vogelsang-Volkmann fasste das fortlaufende Geschehen als „hervorragende Gelegenheit, sich weiterzubilden, sich inspirieren zu lassen, neue Menschen kennenzulernen und neue Ideen für Aktionen und Projekte zu entwickeln“ zusammen. Die vegetarische Verpflegung durch den inklusiven Caterer Lippischer Kombi-Service trug natürlich ebenfalls zur guten Stimmung bei.

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Organisation ist das A und O – wer steckt hinter der reibungslos verlaufenen Veranstaltung?

Sätze wie „Die Organisation verlief blendend“, „Der Tag war toll geplant“ oder „Es gab kaum etwas zu verbessern“ waren in jeder Ecke der Veranstaltung zu hören. Diesbezüglich geht ein großer Dank an die beteiligten Schülerinnen und Schüler der SV, die in der Schule alles organisierten, vorbereiteten und schließlich auf- und abgebauten. Darauf machten unter anderem auch die Organisatorinnen und Teilnehmer aufmerksam. So seien beispielsweise die Räume, die Ausstattung für die Workshops, die Moderationstechnik, die Unterstützung beim Catering genauso wie die Tätigkeiten als schulkundige Scouts in den „fleißigen“ Händen der SV-Mitglieder gewesen. Den traumhaften Tag verdankt das Netzwerk allerdings auch den Regionalkoordinatorinnen und -koordinatoren, (stellvertretend) Brigitte Mundt, und der Landeskoordinatorin Stefanie Lehmkuhl und dem Landeskoordinator Maren Halverschied.

Den Applaus bei der Verabschiedung würdigte jede Beteiligte und jeden Beteiligten.

„Oftmals werden Erfahrungen im Umgang mit Rassismus im Alltag als ein Thema angesehen, das aus Angst gemieden wird“, antwortete Schülersprecherin Ayla Tekmen auf die Frage, ob es Unannehmlichkeiten zu bestimmten Themen gegeben habe. „Deswegen war ich umso glücklicher darüber, sehen zu können, dass sich alle mit Respekt und Courage begegnet sind.“ Dass der Tag aus diesem Grund „viel Spaß gemacht hat“ und von „Freundlichkeit“, „Offenheit“ und „vollem Einsatz“ umgeben war, bestätigte Lilian Klaus (9a). Die Schülerschaft des Ceciliengymnasiums freut sich allemal auf weitere solcher Aktionen, denn „im Ganzen war es ein gelungener, facettenreicher Tag“.

Inga Getfert (9a)
Julia Horvat (9a)