Infos zum Fach Hebräisch
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- Infoblatt: Hebräisch in der Oberstufe
- Schulinterner Lehrplan Hebräisch
- Austausch mit der Amal School Yizhak Rabin in Nahariya (Israel)
- Hebräisch in Nordrhein-Westfalen
- Hebräisch im Bildungsportal des Ministeriums für Schule und Bildung (MSB)
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Hebräisch
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Das Fach Hebräisch kann am Ceciliengymnasium von der Einführungsphase an als Grundkurs gewählt werden. Der Kurs wird als Zentralkurs für Schülerinnen und Schüler aller Bielefelder Gymnasien durchgeführt, aber auch aus den umliegenden Schulorten kommen Schülerinnen und Schüler. Hebräisch ist Sprache der Bibel und zugleich die Sprache des modernen Israel. Es ist die einzige außereuropäische Sprache, die zum traditionellen Sprachenprogramm des Gymnasiums gehört – und das seit der Reformationszeit, einzig unterbrochen durch die Nazi-Diktatur.
Jede(r), die/der Theologie, Sprachwissenschaft, Orientalistik oder Semitistik studieren will, muss Hebräisch lernen. Aber auch für alle, die an Sprache besonders interessiert sind oder die wichtigen jüdisch-biblischen Quellen unserer Kultur besser kennenlernen wollen, ist die Gelegenheit günstig, schon in der Schule Hebräisch zu lernen.
Hebräisch wird von der Einführungsphase bis zum Abitur als Grundkurs unterrichtet. Wer durchgängig am Hebräischunterricht teilnimmt und am Ende mindestens ausreichend abschließt, erwirbt das Hebraicum. Die in den Jgst. Q1 und Q2 erbrachten Leistungen können in die Gesamtqualifikation für das Abitur eingebracht werden. Hebräisch kann drittes oder viertes Abiturfach sein. Die Spracherwerbsphase ist in der Regel am Ende der Jgst. Q1 abgeschlossen; von Anfang an werden aber neben dem Grammatikunterricht hebräische Texte gelesen, vor allem aus der Hebräischen Bibel, dem Alten Testament.
Der Erwerb der Fähigkeit, die Hebräische Bibel zu übersetzen und zu verstehen, ist aber nicht das einzige Ziel des Hebräischunterrichts. Eine semitische Sprache zu erlernen, gibt die Gelegenheit, Vergleiche mit bekannten, meist indoeuropäischen Sprachen anzustellen und so zu Einsichten in die verschiedenen Ausdrucksformen und -möglichkeiten zu gelangen. Die Beschäftigung mit den weithin unbekannten Texten der Hebräischen Bibel führt zur Entdeckung uns fremder literarischer Formen, zu Einsichten in die Grundlagen unserer Kultur und zur Auseinandersetzung mit ihren religiösen und philosophischen Aussagen. Ein wichtiges Ziel des Hebräischunterrichts ist das Vertrautwerden mit dem Judentum, seiner Religion, Geschichte und Kultur, und mit dem heutigen jüdischen Leben in Deutschland. Dieses Lernziel, das im neuen Lehrplan verbindlich vorgegeben ist, ist sicher von großer politischer Bedeutung und entspricht darüber hinaus den Interessen aller Schülerinnen und Schüler. Mit den neu erworbenen Sprachkenntnissen kann auch ein tieferes Verständnis der hebräischen Gebete und Lieder im Synagogengottesdienst erzielt werden, eine Voraussetzung für den Besuch eines Gottesdienstes in der Synagoge, der auch einen Einblick in das heutige tägliche Leben ermöglicht. Auch die Geschichte der Juden vor Ort kann zum Thema gemacht werden; als Zeugnis jüdischen Lebens am Ort gibt der jüdische Friedhof Auskunft über die Begräbniskultur mit ihren traditionellen hebräischen Grabsteininschriften.
Wie diese wenigen Schlaglichter zeigen, sind vielfältige Formen des fachübergreifenden und fächerverbindenden Unterrichts möglich.
So bietet der Hebräischunterricht neben der historischen Kommunikation im Sinne des traditionellen altsprachlichen Unterrichts zugleich ein besonderes ‹Fenster in die Moderne›.