
So fuhren wir am Freitag, dem 26. Februar 2010, mit dem Bus vom Ceci los. Nach einem kurzen Stopp in Vechta kamen wir am Fährhafen in Neuharlingersiel an. Nach etwa einer Dreiviertelstunde legten wir auf Spiekeroog an und es folgte ein kleiner erfrischender Fußmarsch zum Schullandheim. Da es bereits dunkel war, konnten wir von der Umgebung noch nicht viel erkennen und waren schon sehr gespannt auf das, was uns erwartete.
Im Heim wurden wir von den Heimeltern, dem Ehepaar Eickhoff, herzlich empfangen. Ein liebevoll vorbereitetes Buffet erwartete uns zum Abendessen. Zum Schlafen wurden wir in einem schönen geräumigen Sechser-Zimmer im Mädchentrakt untergebracht (Strandnelke). Am Abend hatten wir noch Gelegenheit, die anderen Mitreisenden in geselliger Runde kennen zu lernen und einen kleinen Einblick in die Tätigkeiten des Vorstandes und des Beirates zu erhalten.
Nachdem wir in der für uns ungewohnten Umgebung sehr gut geschlafen hatten, gab es ein reichhaltiges Frühstücksbuffet. Nun konnten wir bei Tageslicht den wunderschönen Ausblick vom Speisesaal genießen. Anschließend nahm uns Frau Sewöster mit zu einem Rundgang. Besonders bewundert haben wir die große Turnhalle, die auch bei schlechtem Wetter die Möglichkeit bietet, Kicker oder Tischtennis zu spielen. Auch die Disco und der Liegeplatz im Innenhof werden bestimmt die Highlights bei jedem Aufenthalt sein.
Während der Vorstand und der Beirat tagen mussten, hatten wir die Gelegenheit, die Insel zu erkunden. Das Heim liegt direkt hinter den Dünen und es führt ein schmaler Weg zum Strand, der zu Spaziergängen, Muschelsuchen und zum Buddeln einlädt. Im Dorf waren wir begeistert von der ursprünglichen, gemütlichen Atmosphäre. Es gibt keine großen Straßen, keine großen Häuser und keine Autos auf der Insel. Obwohl die Saison erst im März beginnt, waren schon einige Läden und Cafés geöffnet und luden zum Stöbern und Verweilen ein. Ein Spaziergang führte uns zum Künstlerhaus, in dem viele Kreativkurse, Kunstausstellungen und ein facettenreiches Kulturprogramm angeboten werden.
Leider war das Wochenende – wie immer – zu kurz und wir mussten am Sonntag wieder die Heimreise antreten. In uns wurde an diesem Wochenende die Spiekeroog-Leidenschaft geweckt und der Abschied fiel schwer.
Sehr gefreut haben wir uns auch über die herzliche und freundliche Atmosphäre untereinander. Wir konnten einen kleinen Eindruck bekommen, wie groß das „Unternehmen“ Walter-Requardt-Heim ist und mit wie viel Engagement und Freude die Mitglieder des Vereins sich um den Erhalt und die Organisation kümmern. Da alle Mitglieder ehrenamtlich tätig sind, freuen sie sich ganz besonders über alle Eltern, die ebenfalls Interesse haben, sich mit ihren Fähigkeiten in den Verein einzubringen.
Unser Fazit: Spiekeroog und das WRH sind immer eine Reise wert, egal zu welcher Jahreszeit. Wir freuen uns schon für unsere Kinder, die in diesem Sommer ihre erste gemeinsame Klassenfahrt machen. Allen Eltern können wir nur empfehlen, auch einmal die angebotenen Ferienfreizeiten zu nutzen und mit der Familie einen wunderschönen Urlaub auf Spiekeroog zu verbringen. Die Gelegenheit, frische Seeluft, leckeres Essen und Kontakt mit netten Leuten zu genießen.
Ayse Köse (5a), Petra Tegethoff (5c) und Britta Quisbrok (5c)