IMG 4352Zum Abschluss unserer SL-Reihe „Gegen Vorurteile, Diskriminierung und Menschenfeindlichkeit“ haben wir, die 8b, verschiedene Gedenkorte in der östlichen Innenstadt Bielefelds besucht. Im Vorlauf haben sich die Schülerinnen und Schüler mit dem Schicksal einzelner Menschen, derer an den jeweiligen Orten gedacht wird, beschäftigt. Vor Ort haben sie dann über diese Menschen berichtet.

IMG 4363Wir sind an verschiedenen Stolpersteinen stehen geblieben. Stolpersteine sind kleine Messing-Gedenktafeln, die an das Schicksal der Menschen, die im Nationalsozialismus ermordet, vertrieben, deportiert, gefoltert oder in den Suizid getrieben wurden, erinnern. Die Stolpersteine werden am Wohnort des jeweiligen Opfers verlegt. – Stolpersteine in Bielefeld

Stolpersteine in BielefeldEin weiterer Gedenkort, den wir besucht haben, befindet sich in der Turnerstraße 5. Dort stand die 1905 gebaute Synagoge (PDF), das Versammlungs- und Gebetshaus der jüdischen Bielefelderinnen und Bielefeld. In der Reichsprogromnacht am 9. November 1938 wurde das Gebäude von den Nationalsozialisten abgebrannt. In dieser Nacht, in der fast alle Synagogen in Deutschland zerstört wurden, begann die offene Verfolgung der jüdischen Menschen in Deutschland. – 9. November 1938: Die Pogromnacht in Bielefeld.

IMG 4366Zum Abschluss sind wir auf den Kesselbrink gegangen. Dort gibt es eine Gedenktafel für die neun Menschen, die 2021 in Hanau bei einem rechtsextremistischen Anschlag getötet wurden. Auch hier stellten die Schülerinnen und Schüler vor, wer die Menschen waren und wie sie lebten, bevor sie von einem Rassisten erschossen wurden. – #SayTheirNames

Zwischendurch waren wir auch noch kurz in der Stadtbibliothek und haben die Ausweise für die Schülerinnen und Schüler, die bisher noch keinen Ausweis hatten, abgeholt.

Denn das beste Mittel für Demokratie und Menschenrechte ist Bildung und die gibts nicht nur in der Schule, sondern auch auf den Straßen, in den Bibliotheken und vor allem in Gesprächen.

Wir, die 8b, sind uns einig: Gegen Diskriminierung, Rassismus, Antisemitismus und Antiziganismus (das ist die Diskriminierung gegenüber Sinti:zze und Rom:nja; drei der Opfer aus Hanau gehörten dieser Gruppe an) und für Demokratie muss man etwas tun!