Der Schwerpunkt des Faches Hebräisch liegt natürlich auf dem Althebräischen, der Sprache der Bibel. Aber es gehört auch zu den Unterrichtsvorhaben in diesem Fach in der Q1, eine Einführung ins Ivrit, das Neuhebräische, einzuplanen. Die Schülerinnen und Schüler sollen einen Einblick in die Form des Hebräischen bekommen, die heute die lebendige Sprache in Israel ist. Bestandteil dieser Unterrichtsreihe ist außerdem, einen Einblick in das aktuelle Leben des Landes zu geben.

Es gibt genug Literatur dazu, die die Schülerinnen und Schüler z. B. in Referaten erarbeiten könnten. Interessanter und authentischer ist es aber, wenn ein junger Mensch aus Israel Informationen – z. B. zum Zusammenleben in der multikulturellen Gesellschaft in Israel, zur Religion, zur Geschichte, zur Wirtschaft – geben kann.

In diesem Jahr ergab sich die Möglichkeit, einen jungen Israeli in den Unterricht einzuladen: Daniel Lorenzen, den Großneffen von Frau Dorothea Bratvogel. Er bereitet sich zurzeit in Münster auf seine Masterprüfung im Fach Musik – er ist Geiger – vor. Die Schüler des Hebräischkurses von Herrn Fabritz hatten für den Unterricht am 6.5.2022 viele sehr interessante Fragen vorbereitet, die in einer lebhaften Diskussion beantwortet und diskutiert wurden. So entstand ein facettenreiches Bild der Lebensbedingungen eines jungen Menschen in Israel. Man hätte noch lange miteinander sprechen können, aber die Zeit verging viel zu schnell.

Der Wunsch, das Land mit eigenen Augen zu sehen und zu erleben, war geweckt, zumal ein Schüler gerne am Schüleraustausch mit der Amal School Yizhak Rabin in Nahariya, der Partnerstadt von Bielefeld, im Jahre 2020, teilgenommen hätte.

Leider machte es die Pandemie unmöglich, die Reise im Frühjahr 2020 zu realisieren. Wir hoffen aber sehr, dass im kommenden Jahr wieder ein Austausch stattfinden kann.