jugendforscht201902 0847Für Mara ist klar: „Klassenarbeiten gehören nun einmal zum Schulalltag. Aber es reicht ja nicht, wenn man nur gut gelernt hat. Man muss das Gelernte auch optimal abrufen können.“ Diese Überlegung führte dann bei Jan und ihr dazu, dass sie darüber nachgedacht haben, ob man nicht mit der richtigen Ernährung ebenfalls einen positiven Effekt erreichen kann. Und den Schlüssel für gute Konzentration fanden sie im Blutzuckerspiegel. Allerdings ist es gar nicht so einfach, den zu messen.

„Normalerweise muss man jedes Mal etwas Blut aus der Fingerkuppe entnehmen und dann analysieren. Das konnten und wollten wir natürlich nicht. Es gibt aber seit einiger Zeit ein Gerät auf dem Markt, bei dem ein kleiner Sensor in der Haut des Oberarms platziert wird. Der kann dann drahtlos ausgelesen werden. So konnten wir viele Messungen machen.“ Und vor allem konnten sie viele verschiedene Nahrungsmittel und ihre Wirkung auf den Blutzuckerspiegel testen.

„Die Auswertung der vielen Messwerte war gar nicht so einfach“, sagt Jan. „Aber am Ende waren unsere Ergebnisse doch so eindeutig, dass wir einen kleinen Ernährungsratgeber erstellen konnten. Nach unseren Untersuchungen ist es am sinnvollsten für eine Konzentrationsleistung von etwa 2 Schulstunden, wenn man etwa eine Viertelstunde vorher ein Vollkornbrot mit Honig isst. Der Zucker im Honig geht schnell ins Blut und die Stärke aus dem Brot hält den Blutzuckerspiegel dann längere Zeit oben.“ „Das Traubenzuckerplättchen, das so oft empfohlen ist, hat dagegen nur eine kurzfristige Wirkung“, ergänzt Mara.

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Mit ihrer Arbeit und dem Vortrag vor einer Fachjury konnten Jan und Mara die Experten bei der Regionalrunde in Herford überzeugen und vertreten nun den Bezirk Ostwestfalen-Lippe bei der Landesrunde im Mai in Essen.

Das Ceciliengymnasium wünscht euch viel Erfolg.

Und wer an dem Ernährungsratgeber interessiert ist, kann sich gerne an die beiden wenden. Jeden Mittwoch in der 7. Stunde sind sie in der AG „Junge Forscher“ bei Herrn Döring zu finden. Und der ist natürlich auch besonders stolz auf seine Nachwuchs-Wissenschaftler.