Logo MINT-ECSeitdem das Ceciliengymnasium 2014 Mitglied im nationalen Excellence-Schulnetzwerk MINT-EC geworden ist, nutzen immer wieder Schülerinnen und Schüler die Gelegenheit, an den mehrtägigen MINT-EC-Camps in NRW und ganz Deutschland und an der MINT 400 in Berlin teilzunehmen.

MINT-EC-Schulen aus dem Netzwerk organisieren gemeinsam mit Partnern wie Hochschulen, Unternehmen oder Verbänden die Camps, auf denen die Schülerinnen und Schüler stets ein spezifisches MINT-Thema entdecken. Insbesondere das eigene Experimentieren und Forschen stehen dabei im Mittelpunkt. Darüber hinaus erhalten die Teilnehmenden durch Vorlesungen und Kontakt zu Studierenden sowie die die Camps begleitenden MINT-EC-Alumni einen Einblick in das Studierendenleben. So lernen sie Studiengänge, Forschungsgebiete und Berufsbilder aus MINT kennen.

Zwei Schülerinnen der EF, die im November 2018 an einem Camp in Bottrop teilgenommen haben, schreiben dazu:

„Das Smart-Home-Camp war ein dreitägiger Workshop des MINT-EC-Netzwerks, der vom 26. bis 28. November in Bottrop stattgefunden hat. Parallel gab es noch den Smart-Car-Workshop, an dem andere Schülerinnen und Schüler teilnahmen.

Grob gesagt, ging es darum, eine App für sein Handy mithilfe eines Java-Skripts zu programmieren und dann über eine Schnittstelle mit dem WLAN-Netzwerk zu verbinden, um die ebenfalls im WLAN-Netzwerk angemeldeten Lampen steuern zu können. Dabei konnte man die Komponenten Farbe und Helligkeit sowie bestimmte Beleuchtungsintervalle (Blinken usw.) und das Aus- bzw. Einschalten der Lampen programmieren. Außerdem ging es darum, die App benutzerfreundlich zu gestalten und ein UX-Design zu erstellen.

Amira und Marie in ihrem Smart-Home-WorkshopSmart-Car-WorkshopAbschluss beider Gruppen mit den glücklichen Teilnehmern und ihren Zertifikaten

Am ersten Tag war morgens um 9.30 Uhr der Workshop-Start in der Hochschule Ruhr West, wo wir uns mit allen anderen Teilnehmern beider Workshops gemeinsam getroffen und allgemeine Informationen bekommen haben. Anschließend ging es für uns alle zum Brabus-Werk, wo wir eine Führung durch das komplette Werk bekommen haben. Brabus ist eines der weltweit führenden Unternehmen für Autotuning, das in Bottrop gegründet wurde und dort auch immer noch seinen Hauptsitz hat.

Anschließend ging es für uns zum Mittagessen in die Hochschule zurück. Nach dem Mittagessen ging es dann in die jeweiligen Workshops. Im Smart-Home-Workshop haben unseren Workshop-Leiter, Prof. Stefan Geisler, Sahra Zielinski und Nora Burkhard, zuerst eine Einführungspräsentation gehalten, bei der uns die Grundlagen von Media Design und benutzerfreundlicher App-Gestaltung erklärt wurden, auch erläuterten sie uns das Vorgehen im Workshop.

Nach der Fahrt zum Hostel, dem Einchecken und dem gemeinsamen Abendessen hatten wir den restlichen Abend Freizeit.

Am zweiten Tag haben wir uns morgens wieder um 9.00 Uhr in der Hochschule getroffen und mit unseren Workshops weitergemacht. Im Smart-Home-Workshop haben wir uns an diesem Vormittag mit unseren eigenen Projekten beschäftigt. Immer in Gruppen zu zweit hatte man zwei Lampen und einen Laptop zur Verfügung und unsere Aufgabe war es, erst auf Papier eine Skizze von den Fenstern unserer App zu entwickeln und diese dann in einem Computerprogramm (Axure) für unsere App nachzubauen. Dafür hat jeder Teilnehmer eine Übersicht auf Papier zur Erklärung der häufigsten Elemente bekommen, aber man konnte auch individuell eigene Ideen verwirklichen.

Nach der Mittagspause haben wir uns mit der Programmierung des Java-Skripts beschäftigt. Nach einer kurzen Einführung sollten wir das Grundgerüst des Skripts, das wir vorgegeben hatten, auf unsere Ideen und Vorstellungen anpassen. Die meisten kannten sich relativ gut aus. Denen, die nicht so vertraut waren mit dem Programmieren, erklärten und zeigten die Workshop-Leiter alles noch einmal individuell.

Nach dem Besuch des Tetraeders in Bottrop, einer Aussichtsplattform, die einen fantastischen Blick über das Ruhrgebiet bietet, haben wir im Hostel zu Abend gegessen und hatten den Abend zur freien Verfügung.

Am dritten und letzten Tag haben wir uns wieder morgens um 9.00 Uhr in der Hochschule in unseren Workshops getroffen und weitergearbeitet. Für die von uns, die im Smart-Home-Workshop waren, hieß das, dass wir nun unser App-Design und unser Java-Skript über eine vorgegebene Schnittstelle miteinander verbinden mussten. Das war ein bisschen kompliziert. Deshalb haben die Workshop-Leiter uns dabei intensiv unterstützt. Anschließend hatten wir Zeit, unsere App noch weiter auszubauen und Fehler zu beheben. Um 10.30 Uhr gab es einen Pressetermin und anschließend war wieder von 12.00 bis 13.00 Uhr Mittagspause. Danach hatten wir Zeit, die Präsentation unseres Projektes vorzubereiten. Ab ca. 14.30 Uhr haben wir dann workshop-intern alle Projekte vorgestellt und die zwei besten Projekte aus jedem Workshop wurden dem jeweils anderen Workshop präsentiert.

Zum Abschluss haben wir uns alle zusammen noch einmal getroffen und es gab die Urkundenverleihung und eine kurze Abschlussrede des Organisators. Danach war der Workshop beendet und wir haben alle die Heimreise angetreten.

Abschließend können wir sagen: Es waren drei super schöne und interessante Tage, die wir zusammen mit vielen netten Leuten aus vielen verschiedenen Ecken NRWs verbracht haben. Wir haben uns alle super verstanden und auch neue Freundschaften geknüpft. Natürlich haben wir auch in den Workshops viel gelernt und mit nach Hause genommen und es war einfach einmal etwas ganz anderes, sich drei Tage nur mit einem Thema so intensiv zu beschäftigen.“