Vom „Iiih!“ zum „Aaah!“Vom „Iiih!“ zum „Aaah!“

oder: „Was kotzt der Kauz?“

Es war fast wie immer: Mit einem große „Iiih!“ fängt es an und kurze Zeit später ist es ein „Aaah!“.

Diesmal ging es in der Biologie-Gruppe der MINT-AG um Eulen. Diese Jäger der Nacht verfügen nicht nur über besondere Sinne, mit denen sie auch bei Dunkelheit ihre Beute aufspüren können. Sie haben auch eine recht „ungewöhnliche“ Art der Verdauung. Die Beutetiere, Mäuse und andere kleine Wirbeltiere, verschlingen sie in einem Stück. Die unverdaulichen Bestandteile werden später in einem so genannten „Gewölle“ wieder hochgewürgt. Wenn man die Schlafstellen der Eulen kennt, kann man dort diese Gewölle finden.

Vom „Iiih!“ zum „Aaah!“Vom „Iiih!“ zum „Aaah!“
 
In der MINT-AG haben wir Gewölle von Schleiereulen untersucht. Das hörte sich nicht gerade appetitlich an. So ekelig waren Gewölle aber gar nicht. Eher sahen sie aus wie längliche, dunkelgraue, etwas verknautschte Kugeln.
 
Vom „Iiih!“ zum „Aaah!“

Wir haben sie vorsichtig in Wasser aufgelöst, und dann kamen feine Knochen zum Vorschein. Und als wir dann ganz genau hingeschaut haben, konnten wir nicht nur Schädel, Zähne, Oberschenkelknochen und Rippen erkennen. Mit der Stereolupe war es sogar möglich herauszufinden, welche Art von Beutetier die letzte Mahlzeit der Eule war – in unserem Fall hauptsächlich Feldmäuse und Spitzmäuse. Also doch nicht: „Iiih, das hat die Eule ausgekotzt!“ – sondern: „Aaah, so kann man ja unheimlich viel über die Ernährung der Eulen herausfinden!“

Vom „Iiih!“ zum „Aaah!“  Vom „Iiih!“ zum „Aaah!“ 
 Vom „Iiih!“ zum „Aaah!“ Vom „Iiih!“ zum „Aaah!“