fso2160911-01Zum Konzert des FSO am Sonntag, 11. September 2016, in der Oetkerhalle trafen sich Schülerinnen und Schüler beider Musikkurse der EF schon eine halbe Stunde eher, um gute Plätze zu bekommen. Für einige war es das erste Mal in einem klassischen Konzert, andere spielen im Schul- oder Musikschulorchester. Das Programm bestand aus Werken britischer Komponisten. Im Unterricht hatten die Kurse einige Stücke vorbereitend angehört.

Besonders gut kam die Grand Grand Overture von Malcolm Arnold an: „Was auf jeden Fall in Erinnerung bleibt, ist die Szene mit den Staubsaugern, als die Putzfrauen und Hausmeister schauspielernd mitmachten. Das war lustig und toll umgesetzt.“ – „Die Stücke nach der Pause haben mir am besten gefallen, besonders das Warschauer Konzert von Richard Addinsell.“ – „Die Musik war nicht immer mein Geschmack. Aber schön, dass wir die Gelegenheit hatten, so ein Konzert zu hören.“ – „Am besten hat mir das Klaviersolo gefallen. Es war inspirierend.“ – „ Die St. Pauls Suite von Gustav Holst fand ich sehr gelungen und die English Folk Song Suite von Ralph Vaughan Williams unterhaltsam.“ – „Das Ende war auch sehr schön, als der ganze Saal gesungen hat – eine angenehme Atmosphäre, man hat sich wie ein Teil des Orchesters gefühlt.“ – „Ich fand das Interview am besten, weil ich vieles gelernt habe, z. B. wie ein Konzert organisiert wird.“

fso2160911-02Im Anschluss an das Konzert hatte der Dirigent nämlich Zeit für ein Gespräch. Er lud uns in den Raum ein, in dem sich das Orchester einspielen durfte, und beantwortete die Fragen. Dass er einmal Musik machen würde, stand für ihn schon sehr früh im Leben fest. „Meine Mutter war Lehrerin an der Musik- und Kunstschule und mein Großvater machte Musik, so gehörte Musik einfach immer dazu.“ Auf das Ceciliengymnasium ging er von Klasse 5 bis 10, um dann in der Oberstufe an ein Musikgymnasium in Berlin zu wechseln. Besonders erinnert er sich an die Orchesterproben und die Fahrt nach Estland. „Tolle Musik, die man am Ceci gemacht hat.“ Und die Aula: „Ihr habt Glück, dass ihr eine so schöne Aula habt, mit dieser herrlichen Akustik!“ Seine Mutter Doris During unterrichtete später übrigens am Ceciliengymnasium als Lehrerin der Streicherklasse.

Die Frage, ob man als Dirigent gut leben kann, habe ihn beeindruckt. Er könne sie mit Ja beantworten, wenn man mehrere Orchester leitet und zusätzlich gelegentlich weitere kleinere Aufgaben übernimmt.

„Warum haben Sie in der Grand Overture 10 Staubsauger eingesetzt und nicht nur drei, wie vorgesehen?“ – „Die heutigen Staubsauger klingen so leise, dass wir 10 brauchten, um auf die passende Lautstärke zu kommen.“

„Wie fühlt es sich an, so ein großes Orchester zu leiten?“ – „Herrlich! Wenn man zusammen geprobt hat und dann im Konzert alle mitgehen und man eine Stelle auch mal anders nehmen kann als vorher abgesprochen, das ist großartig. Oder so ein Finale mit Orgel und Orchester und die Musik kommt wie eine Wand zu einem zurück, das ist schon etwas Wunderbares!“ – Wir danken Cornelius During für das Konzert und das Gespräch!