Plakat "Jugend forscht 2016"Große Erfolge für junge Forscherinnen vom Ceciliengymnasium

Am 20. Februar 2016 fand die Regionalrunde des diesjährigen Wettbewerbs „Jugend forscht“ in Herford statt. Auch zwei Schülerinnen des Ceciliengymnasiums hatten ihre Forschungsprojekte eingereicht und mussten nun vor der Expertenjury bestehen. Und das taten sie mit Bravour.

Annemarie Voss (Q1)Annemarie Voss (Q1) hatte die Bodenfruchtbarkeit unterschiedlicher Standorte in Bielefeld verglichen. Nach einer komplizierten Standardisierung der Versuchsbedingungen konnte sie nachweisen, dass die Gartenböden im Innenstadtbereich zwar bessere Mineralstoffwerte als die landwirtschaftlich genutzten Flächen der Umgebung von Bielefeld aufwiesen. Trotzdem wuchsen dort aber die Pflanzen schlechter.
„Das ist ein deutliches Zeichen, dass durch menschliche Einflüsse in der Stadt die Böden mit Schadstoffen belastet sind“, folgert die Jung-Forscherin. Ihre Arbeit hat die Jury so überzeugt, dass sie den Sonderpreis ,Für ein besonderes Engagement im Zusammenhang mit dem Regionalwettbewerb Jugend forscht’ vom ,Rotary Club Herford – Widukind’ erhielt, verbunden mit einem Buchpreis.

Im kommenden Jahr möchte sie ihr Projekt gerne fortführen. Vielleicht kann sie mit genaueren Analysen ja herausbekommen, welche Schadstoffe genau hier als Wachstumshemmer wirken.

Inga Berrit Loer (Q2)Auch für Inga Berrit Loer (Q2) ist der Wettbewerb noch nicht zu Ende.

Inga Berrit hatte sich mit der Nutzung von Klärschlamm als Energiequelle beschäftigt. In aufwändigen Trocknungs- und Veraschungsexperimenten konnte sie zeigen, dass in dem Klärschlamm noch genug Energie steckt, dass damit beispielsweise innerhalb einer Kläranlage Gebäude geheizt werden können. Leider sind aber nicht alle Kläranlagen für diese Nutzung des Klärschlamms ausgebaut. „Hier sollte man über Kooperationen gerade zwischen den kleineren Anlagen nachdenken“, ist das Fazit der Schülerin des Ceciliengymnasiums.

Die Arbeit gefiel der Expertenjury in Herford so gut, dass Inga Berrit als Regionalsiegerin im Fachbereich Biologie zum Landeswettbewerb nach Leverkusen eingeladen wurde. Ein großer Erfolg für die Schülerin, der nur leider zu einem ganz schlechten Zeitpunkt kommt. Denn der Landeswettbewerb fällt genau in die heiße Phase ihrer Abiturvorbereitung.

Für beide Schülerinnen ist der Erfolg bei „Jugend forscht“ ein wichtiger Baustein, um mit dem Abitur dann auch das MINT-EC-Zertifikat des Vereins MINT-EC zu erhalten. Durch die Teilnahme am Jugend-forscht-Wettbewerb erfüllen sie die Bedingungen des Anforderungsfeld II des MINT-EC Zertifikats, die sonst nur durch eine Facharbeit mit einer guten Bewertung erfüllt werden können.

Da Inga Berrit sich entschieden hat, am Landeswettbewerb trotz anstehenden Abiturs teilzunehmen, ist ihr beim MINT-EC Zertifikat jetzt im Anforderungsbereich II die dritte Stufe (mit Auszeichnung) sicher.